von Chactory » 25. Dez 2012, 13:20
Hi zusammen!
ch finde es bedauerlich, dass heute das "Fest der Liebe und der Familie" gefeiert wird - habt ihr außerhalb der Weihnachtstage denn keine Familie - und keine Liebe?
Wenn man das Ganze psychologisch betrachtet, dann steckt hinter dem Weihnachtsfest sehr viel mehr, als das Institutionalisierte. Aber auch das hat seinen Sinn, weil es nicht leicht ist, in einer "feindlichen" Welt zur Gemeinsamkeit zu finden, und weil Feste den Menschen dabei helfen können.
Ich selbst bin auch eher spontan, aber ich treffe mit meinen spontanen Geschenken nicht immer auf die Bereitschaft, das Geschenk emotional wahrzunehmen, weil ich damit in den Alltag des Betreffenden hineingehe, der vielleicht noch im Arbeitsstress ist.
Wenn wir an Weihnachten etwas "freier" herangehen und uns das Fest nicht durch eine allmächtige Werbeberieselung, einen "Kaufzwang", hohen gegenseitigen Erwartungsdruck und was noch alles vermiesen lassen, dann kann es sehr schön werden.
Bei mir stellt sich ein "Weihnachtsgefühl" meist dann ein, wenn "alles verloren" ist, wenn also die Geschäfte geschlossen sind, wenn alle zusammen sind, wenn man einfach gemeinsam etwas schönes machen will, in die Kirche geht, die Omi im Rollstuhl mitnimmt ...
Herzliche Weihnachtsgrüße von einem schwer besinnlichen
Chactory